Dreifaltigkeit
„Gott ist die Liebe“ (1 Joh 4,16), nicht weil er uns Menschen liebt, sondern in sich selbst und völlig unabhängig von der Existenz des Menschen. Die innergöttliche Liebe ist nicht nur die Liebe zwischen zweien (Vater und Sohn), sondern eine Liebe, zu der als dritter der Hl. Geist hinzukommt.
Wie man das verstehen kann, darüber hat der in Paris lebende Benediktiner Richard von St. Viktor (+1173) nachgedacht. Er erklärt, dass es wirkliche Liebe dort nicht gibt, wo nur zwei sind,. Das überrascht uns vielleicht zunächst. Doch Richard begründet seine Ansicht, indem er ausführt, dass Liebe ihrem Wesen nach nicht darin besteht, sich gegenseitig fasziniert in die Augen zu schauen (so schön und wichtig auch das ist), sondern darin gemeinsam einen Dritten zu lieben. Wirklich vollkommen ist Liebe erst dann, wenn die Liebenden nicht nur einander lieben, sondern gemeinsam lieben, erst dann sind sie eins auch in ihrer Liebe. Das aber ist nur möglich, wenn es einen dritten gibt, den beide lieben.
Mit seinen Ausführungen will Richard verständlicher machen, warum die christliche Überlieferung von einem Gott in drei Personen spricht und warum die für uns oft so schwer zu begreifende Dreifaltigkeit für unser Gottesbild wichtig ist. Nur wenn wir an einen dreifaltigen Gott glauben, können wir im eigentlichen Sinn auch an einen ganz und gar liebenden Gott glauben, denn nur ein dreifaltiger Gott muß sich nicht nach außen verschenken, um lieben zu können, er muss nicht eine Welt schaffen, um ein Objekt für seine Liebe zu haben, sondern er ist in sich ganz und gar Liebe.
„Gott ist die Liebe“ (1 Joh 4,16), nicht weil er uns Menschen liebt, sondern in sich selbst und völlig unabhängig von der Existenz des Menschen. Die innergöttliche Liebe ist nicht nur die Liebe zwischen zweien (Vater und Sohn), sondern eine Liebe, zu der als dritter der Hl. Geist hinzukommt.
Wie man das verstehen kann, darüber hat der in Paris lebende Benediktiner Richard von St. Viktor (+1173) nachgedacht. Er erklärt, dass es wirkliche Liebe dort nicht gibt, wo nur zwei sind,. Das überrascht uns vielleicht zunächst. Doch Richard begründet seine Ansicht, indem er ausführt, dass Liebe ihrem Wesen nach nicht darin besteht, sich gegenseitig fasziniert in die Augen zu schauen (so schön und wichtig auch das ist), sondern darin gemeinsam einen Dritten zu lieben. Wirklich vollkommen ist Liebe erst dann, wenn die Liebenden nicht nur einander lieben, sondern gemeinsam lieben, erst dann sind sie eins auch in ihrer Liebe. Das aber ist nur möglich, wenn es einen dritten gibt, den beide lieben.
Mit seinen Ausführungen will Richard verständlicher machen, warum die christliche Überlieferung von einem Gott in drei Personen spricht und warum die für uns oft so schwer zu begreifende Dreifaltigkeit für unser Gottesbild wichtig ist. Nur wenn wir an einen dreifaltigen Gott glauben, können wir im eigentlichen Sinn auch an einen ganz und gar liebenden Gott glauben, denn nur ein dreifaltiger Gott muß sich nicht nach außen verschenken, um lieben zu können, er muss nicht eine Welt schaffen, um ein Objekt für seine Liebe zu haben, sondern er ist in sich ganz und gar Liebe.