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Israel und Gaza

Eigentlich lehne ich ab, was einem von frommen Leuten oft empfohlen wird, nämlich bei allem zu fragen: Was würde Jesus tun? Die Frage ist unbeantwortbar, und wenn ich in das Neue Testament schaue, erlebe ich dort einen Jesus, der Dinge tut und sagt, die gerade nicht vorauszusehen sind. Wir können uns nicht in ihn hineinfühlen, dazu ist er zu groß. Und doch gibt es Konstellationen, wo ich diese Frage auch selbst stelle: Was würde Jesus im Nahen Osten tun? Sicher nicht das, was gerade jetzt geschieht.
Der Gedanke an die Geiseln, die irgendwo unter dem Gazastreifen in dunklen Gängen gefangen sind, ist unerträglich. Der Gedanke, an all die Menschen im Gazastreifen, die fliehen müssen und ohne Wasser und Nahrung nur noch versuchen, irgendwie zu überleben, ist auch unerträglich. Es wird nichts Gutes dabei herauskommen, sondern immer nur noch mehr Hass. Hört endlich auf, möchte man schreien.