Immer wieder kommt in der Bibel der Gedanke vor, dass der Glaube etwas ist, was uns vor den anderen diskreditiert (z.B. Jer 20,7f) und damit verbunden die Mahnung, sich seines Glaubens nicht zu schämen (z.B. 2Tim 1,18). Wer glaubt, macht sich lächerlich und die Versuchung, sich Christi und seiner Worte zu schämen (vgl. Lk 9,26), sei es auch, indem man sie solange uminterpretiert, bis sie auch in den Ohren aufgeklärter Freunde unanstößig klingen, ist groß. Doch Christ kann man nicht sein, wenn man sich nicht dem Wort des Apostels Paulus aussetzt: „Gleicht euch nicht dieser Welt an, sondern wandelt euch und erneuert euer Denken“ (Röm 12,2). Christ-Sein bedeutet Anders-Sein, das ist nie leicht.