Aktuelles
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Tagebuch (1)
Heute feiern wir das Fest des heiligen Benedikt. Der Name Benediktus bedeutet „der Gesegnete“, und so könnte man sagen, dass alle Benediktiner unter den Segen ihres Gründers stehen und den Auftrag haben, ihn weiterzugeben.
Wir leben in einer Situation, in der es schwer fällt, von Segen zu reden, wir nehmen sie vielleicht sogar eher als Fluch wahr. Doch machen wir uns klar, dass wir keine übergeordnete Perspektive haben, wir wissen nicht, worauf das alles hinauslaufen wird. Vielleicht werden wir am Ende sogar erkennen, dass es auch Gutes gab, dass wir z.B. neu gelernt haben, was wichtig ist im Leben. Eines sehen wir schon jetzt, wir haben die Zukunft nicht in der Hand, nur das Hier und Heute zählt, nur die Gegenwart hat Möglichkeiten einander zu lieben, einander zu helfen und füreinander da zu sein.
Wir Schwestern sind alle gesund, wofür ich sehr dankbar bin. Anders als in früheren Jahren um diese Zeit gibt es noch nicht einmal grippale Infekte mit Husten und Schnupfen, was uns manche Beunruhigung erspart. Schwer fällt uns, dass wir unsere Tür – vor allem unsere Kirchentür – geschlossen lassen müssen. Gastfreundschaft und Gebetsgemeinschaft gehört zu unserem Leben, und auf einmal sind wir ganz unter uns. Aber in unserem Gebet sind Sie alle immer mit dabei!
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Zur gegenwärtigen Situation
Am Beginn der Fastenzeit haben wir das Aschekreuz erhalten und dazu gehört: "Gedenke, Mensch, dass du Staub bist und zum Staub zurückkehrst". Diese Botschaft ist in diesem Jahr sehr aktuell geworden, wir alle werden uns plötzlich bewußt, dass wir vom Tod bedroht sind, und das macht uns Angst.Lassen wir uns von dieser Angst nicht beherrschen! Auch für uns gilt, was Gott durch den Propheten Jeremia verkündet hat: "Ich kenne die Gedanken, die ich für euch denke - Spruch des Herrn - , Gedanken des Heils und nicht des Unheils; denn ich will euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben." Lassen Sie uns dieses Verheißungswort mit in die nächsten Wochen nehmen!
Unsere Gottesdienste sind auf unbestimmte Zeit nicht mehr öffentlich zugänglich und auch unsere Veranstaltungen müssen ausfallen. Sie können aber sicher sein, dass wir für Sie, Ihre Angehörigen und für alle Menschen beten.
Unsere Gästekapelle und die Krypta bleibt außerhalb der Gottesdienstzeiten zum Gebet zugänglich.
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Neuerscheinung
Theresia Heither / Christiana Reemts
Die Psalmen bei den Kirchenvätern. Bd. 2: Psalmen 31-60 (Münster 2020) 483 S. ISBN 978-3-402-24682-5. 49.-€.
Erhältlich in unserem Klosterladen (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) oder in jeder Buchhandlung.
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Heimgang von Schwester Emmanuel Cosse
Am 26. Februar starb in Arnheim Schwester Emmanuel Cosse OSB, die letzte lebende Schwester unseres Gründungsklosters "Arca Pacis" in Driebergen. Die Schwestern von "Arca Pacis" beschlossen Anfang der Neunziger Jahre in ein Altersheim für Schwestern in Arnheim zu ziehen. Dort haben wir sie mehrere Male besucht und auch sie kamen hin und wieder nach Mariendonk. Schwester Emmanuel war zuletzt im Herbst bei uns. Trotz ihres hohen Alters war sie bis zuletzt ganz klar und an allem interessiert. Möge sie ruhen in Frieden!
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Fastenzeit
"Wenn ein Mensch eine Reise antritt, sollte er wissen, wohin er geht. So verhält es sich auch mit der Fastenzeit. Die Fastenzeit ist vor allem eine geistliche Reise und ihre Bestimmung heißt Ostern, das "Fest der Feste"... Ostern ist unsere jährliche Rückkehr zu unserer eigenen Taufe, während die Fastenzeit unsere Vorbereitung auf diese Rückkehr ist, das langwährende und ausdauernde Bemühen, um schließlich unseren eigenen "Hinübergang" oder "Pascha" in das neue Leben in Christus zu vollziehen." (Alexander Schmemann)