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Was tun die einzelnen Schwestern?
Jede Schwester hat in unserer Gemeinschaft ganz verschiedene Aufgaben, meistens eine oder zwei Hauptaufgaben und mehrere "Nebenjobs". Das ist bereichernd und ein guter Ausgleich, manchmal aber auch Vielerlei, so dass man nicht weiß, was zuerst zu tun ist. In loser Folge sollen hier die einzelnen Schwestern vorgestellt werden:
Schwester Petra ist die Leiterin unserer Handstickerei. Sie ist Meisterin in ihrem Beruf und hat schon viele wunderschöne Paramente und Fahnen gestickt. Außerdem ist sie Meisterin in der Integration von HelferInnen - sie hat für jeden eine Aufgabe und schafft dadurch sehr viel. Die zweite Aufgabe von Schwester Petra in unserer Gemeinschaft ist die Mitsorge für unsere alten und kranken Mitschwestern, d.h. sie vertritt Schwester Felicitas, wenn diese außer Haus ist oder frei hat. Und last not least: Neuerdings füttert Schwester Petra die Goldfische, die seit drei Wochen unserer Teich bevölkern.
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In dieser Zeit sind unsere Betriebe geschlossen und wir nehmen keine Gäste auf. Alle Schwestern sind frei sich zu erholen, was je nach den Bedürfnissen der Einzelnen sehr unterschiedlich aussehen kann.
Der Gottesdienst bleibt in den Ferien die Mitte unseres Lebens. d.h. normalerweise beten wir auch in dieser Zeit das Stundengebet gemeinsam. Wer einen Tagesausflug macht, betet, wie es der heilige Benedikt in seiner Regel vorsieht, dort, wo sie sich gerade befindet. In Mariendonk verstehen wir Ferien nicht als Ferien vom Nonne-sein, sondern wir machen Ferien als Nonnen. Es geht - wie in anderer Form bei Exerzitien - um eine Akzentverlagerung innerhalb unseres Lebens, bei den Ferien hin zu mehr Entspannung und freier Zeit.
In der Benediktusregel gibt es kein Kapitel: „Wie die Ferien sein sollen“. Ferien kommen in der monastischen Tradition nicht vor. Dass wir sie heutzutage machen, stammt nicht aus der Überlieferung des Mönchtums, sondern aus den Bedürfnissen unserer Zeit. Deshalb müssen sie nicht falsch sein, trotzdem denke ich, dass Benedikt befremdet wäre, wenn er plötzlich in unserer Zeit landen und etwas von Ferien im Kloster hören würde.
Benedikt kannte:
• Zeiten des Freiseins für Gott
• drückende Sommerhitze
• Überlastung durch Arbeit
• die Notwendigkeit von genügend Schlaf
Er kannte nicht:
• die nervliche Belastung unserer Welt durch Lärm und optische Reize
• die Medien
• einen Staat, eine Kirche, ein Gesundheitssystem, die uns mit Vorgaben aller Art fluten und dadurch oft sehr ermüden.
Heute würde Benedikt vermutlich Ferien für Mönche und Nonnen einführen, vorausgesetzt sie dienen dem eigentlichen Ziel des Mönchtums, das ich als Gottes- und Nächstenliebe in der Gemeinschaft der Kirche bezeichnen möchte.
