Aktuelles

Bei unseren Mahlzeiten lesen wir in Mariendonk zur Zeit von Alois Prinz "Teresa von Avila" (Berlin 2014). Ein wirklich lohnendes Buch, nicht nur als Biographie, sondern auch zum Verständnis der historischen Hintergründe.
 

Heute am Fest des heiligen Benedikt haben wir Frau Angelika Teresa Oelhke als Oblatin in unsere Gemeinschaft aufgenommen. Über diesen Zuwachs in unserer Oblatengemeinschaft freuen wir uns sehr! Möge Gott ihr seinen Segen schenken!

Wer sich dafür interessiert, was sich hinter dem ungebräuchlichen Wort "Oblate" bzw. "Oblatin" verbirgt, kann Näheres  auf unserer Homepage erfahren: https://www.mariendonk.de/index.php/mit-uns-verbunden/oblatin-oblate.
 
Goldjubiläum
Heute habe wir voll Freude das goldene Professjubiläum von Schwester Gertrudis gefeiert. Schwester Gertrudis trat 1967 in unsere Gemeinschaft ein und setzte sich, solange ihre Kräfte das zuließen, überall ein, wo sie gebraucht wurde: im Stall, in der Küche, beim Einmachen, beim Brotbacken, bei der Wäsche. Sie konnte alles: Hühner rupfen, einem Hasen das Fell abziehen und ihn zubereiten, Ableger von Pflanzen nehmen, komplizierte Muster stricken...
Im hohen Alter von 88 strickt sie viel, von Socken für ein Romalager in der Ukraine bis zu Fußballmützen für die Kinder der Schwestern vom Pflegedienst. Vor allem aber ist sie immer freundlich und voll Interesse für andere Menschen, so dass jeder gerne zu ihr kommt.
 
 
Kleine Impression: Bildmeditation am Gartenteich (mit einer Ikone die den "Sturm auf dem See" zeigt).
 

Um Ansteckung zu vermeiden, findet unsere Gästearbeit zur Zeit meistens in einer Scheune statt. Dazu schrieb eine Teilnehmerin:

Am Tag vor dem Pfingstfest  (Corona-Zeit )   
 
Wo  Heu , Hauderwagen und Traktoren
Allerlei Garten und Feldgerät ,
Wo Vögel ungehindert hinein und hinaus
Hierhin  flüchteten wir  ,
Dem Ackerboden
Mutter  Erde  und dem Himmel nah
Den Mitgeschöpfen allen
 
Ich vermeinte sie zu hören
In benachbarten Ställen
Das Scharren- Rupfen- Quieken-  Schnaufen
Die Wand an der wir lehnten war warm
Das Stroh stach in die nackten Füße
 
Wo Ernte eingefahren
Dort versammelten wir uns
 
Wir
Überfallene    
Erhitzt
Verwirbelt
Gedroschen
Im Denken Empfinden
Im Sprechen darüber,
Welche  Verstörungen
In  und um  uns
Die Verluste
Ob darin ein Sinn , ein Zeichen
Ein Denkzettel   ( Nach-denk-zettel )
 
Wir sprachen ins 0ffene
Das Erlebte
Die Fragen
Erkenntnisse schon jetzt ;
Wir ahnten
Wie das aussehen könnte
Glückendes Leben
Miteinander
                         
Es war der Tag vor dem Pfingstfest , versammelt wie damals, (nicht in einem Obergemach )   in einer  Scheune .
Wie sollte / könnte das weitergehen .    
Die ganze Schöpfung seufzt in Geburtswehen.
 
                                                                               Komm ! Maranatha !

                                                                                                                                 (Karin Heinrichs Mai 20 )