Paulus empfiehlt in 1Kor 7 die Ehelosigkeit nicht deshalb, weil Sexualität in sich schlecht ist, sondern „wegen der bevorstehenden Not“. Er möchte, dass die Christen frei von Sorge und ungeteilt dem Herrn dienen können. Allerdings glaube ich nicht, dass Paulus ein Single-Dasein empfiehl, in dem man möglichst alle engeren menschlichen Bindungen vermeidet. Aber Christen sollen verfügbar sein, bereit sich senden zu lassen.
Ich frage mich nur, ob das in einem Kloster erfüllt ist? Gibt es in einer Gemeinschaft nicht dieselben „Fesseln“ wie in Ehe und Familie: Sorge und Geteilt-Sein? Vielleicht sogar noch festere Fesseln, weil es keine Kinder gibt, nach deren Auszug man im Alter freier ist. Es ist eine schwierige Frage, wie man - egal ob in Ehe oder in Familie - das Leben fluider, verfügbarer, weniger gefesselt macht. Gerade in einem reichen Land wie Deutschland ist es schwierig.
Ich frage mich nur, ob das in einem Kloster erfüllt ist? Gibt es in einer Gemeinschaft nicht dieselben „Fesseln“ wie in Ehe und Familie: Sorge und Geteilt-Sein? Vielleicht sogar noch festere Fesseln, weil es keine Kinder gibt, nach deren Auszug man im Alter freier ist. Es ist eine schwierige Frage, wie man - egal ob in Ehe oder in Familie - das Leben fluider, verfügbarer, weniger gefesselt macht. Gerade in einem reichen Land wie Deutschland ist es schwierig.