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Gründonnerstag

Gründonnerstag
„Es war vor dem Paschafest. Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war, um aus dieser Welt zum Vater hinüberzugehen. Da er die Seinen liebte, die in der Welt waren, liebte er sie bis zur Vollendung“ (Joh 13,1).
Dazu schreibt Augustinus: „Pascha ist nicht, wie einige meinen, ein griechisches Wort, sondern ein hebräisches. Doch man kann hier eine Übereinstimmung beider Sprachen entdecken, die in diesem Fall sehr passend ist. Das lateinische Wort für Leiden pati, heißt im Griechischen paschein, und von daher nahm man an, dass das Wort Pascha von eben diesem griechischen Wort für Leiden kommt und hat es im Sinn von Passion verstanden. In seinem Ursprung aber bedeutet Pascha so viel wie Übergang oder Durchgang. Das Volk Gottes feierte deshalb zum ersten Mal das Paschafest, als es auf der Flucht aus Ägypten durch das Rote Meer zog. Das war ein prophetisches Vorausbild für jenes Ereignis, das jetzt in Erfüllung gegangen ist: Christus wird wie ein Schaf zur Schlachtung geführt, und durch sein Blut werden wir befreit, wenn unsere Türpfosten damit besprengt, das heißt wenn sein Kreuzzeichen auf unsere Stirn gemacht wird. Wer werden befreit vom Verderben dieser Welt wie von der ägyptischen Knechtschaft und vollziehen den heilsamen Übergang, indem wir vom Teufel zu Christus und von dieser unbeständigen Welt zu seinem unvergänglichen Reich hinübergehen“ (gekürzt).