Auf wen oder was warten wir? Erwarten wir überhaupt noch etwas? Mit Hilfe biblischer und literarischer Texte wollen wir über diese Fragen nachdenken und ins Gespräch kommen.
Die Frage des Pilatus ist durch die Zeiten aktuell geblieben. Wie hat Pilatus sie gemeint: als aufrichtig Suchender, philosophisch Interessierter, spöttisch Abgeklärter, frustriert Enttäuschter? Welche Antwort geben die heilige Schrift und der christliche Glaube auf die Frage nach der Wahrheit? Wir stellen in dem Seminar auch die Frage nach der existenziellen Bedeutung dieser Frage für das konkrete Leben als Christ(in). Sr. Justina Metzdorf
Im Mittelpunkt dieser Tage steht eine biblische Geschichte, die dem Buch Exodus entnommen ist. Es erzählt uns, wie Gott das Volk Israel aus der Sklaverei
Ägyptens befreit, sein erwähltes geliebtes Volk sicher durch die Wüste führt und ihm am Sinai eine Lebensordnung gibt, Worte und Weisungen für ein Leben in Freiheit. Doch das Volk will sein eigener Herr sein und wendet sich ab von seinem Gott. Es stürzt in eine tiefe Krise … (Ex 31, 18 – 32, 34)
Die biblische Geschichte von damals ist auch eine Geschichte von heute. Indem wir sie auslegen, können wir Impulse für unseren eigenen Lebens- und Glaubensweg empfangen und sensibel dafür werden, dass dieser Weg immer auch gefährdet ist.
Gesprächsaustausch in der Gruppe und Zeiten der persönlichen Besinnung prägen diese Tage.
Die Antwort des heiligen Paulus in seinem Evangelium, dem Brief an die Römer.
Wir hören, wie Origenes, der bedeutendste Theologe der frühen Christen, Paulus versteht und versuchen, seine Erklärung für uns heute zu übersetzen.
Am Vormittag erarbeiten wir in zwei Einheiten Bibel- und Kirchenvätertexte und lassen uns am Nachmittag Zeit, um im Gebet und in der Meditation mit dem Herrn das Erkannte zu überdenken. Es ist auch Zeit und Gelegenheit zu einem persönlichen Gespräch. Diese Woche kann auch als Exerzitienwoche gestaltet werden.
Der Rahmen dieser Tage ist gegeben durch das Chorgebet und die übrige Tagesordnung.